FDP Thomas Sterz (Bürgermeisterkandidat)
1. Inwiefern sind Sie selbst von der Fernwärmethematik in Mettmann-West betroffen?
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> Ich bin nicht direkt als Abnehmer von Fernwärme betroffen, jedoch im Rahmen unserer Fraktionsarbeit mit der Thematik vertraut. Schließlich (oder immerhin) haben wir von der FDP uns schon länger mit der FW-Problematik in West beschäftigt und einige Anträge und Anfragen im Rat und in den jeweiligen Ausschüssen eingereicht, um weiteren Schwung in die Angelegenheit zu bringen - Druck auf die Verwaltung aufrecht zu erhalten, damit das Thema nicht verschleppt wird und auf Zeit gespielt wird. Leider wurde darüber nicht umfänglich (weder in der Presse noch in den Newslettern der BI) darüber berichtet.
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> In der letzten KUM-Ausschusssitzung haben wir z.B. die Verwaltung darauf aufmerksam gemacht, dass der Quantenberg ebenfalls mit zum FW- Versorgungsgebiet zählt. Aus der Verunsicherung der Antwort der Verwaltung konnte man deutlich erkennen, dass dieses dort bis zum FDP- Fachvortrag nicht bekannt war. Diese Information ist für die Verwaltung von hoher Relevanz, da dieses Versorgungsgebiet ebenfalls im Rahmen des Optimierungsgutachtens nicht vergessen werden darf.
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> 2. Welche Zukunftsvision haben Sie für die Fernwärmeversorgung in Mettmann-West?
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> Die betroffenen Anwohner und die BI müssen ernst genommen und in die Planungen mit einbezogen werden. Wir setzen uns seitens der FDP für eine unverzügliche Lösungsfindung in Gesprächen auf Augenhöhe zwischen Verwaltung und Anwohnern/BI ein. Wir möchten am Ende der aktuellen Diskussion die fairstmögliche und transparenteste Lösung hinsichtlich der Preisgestaltung für alle Betroffenen herbeiführen, aber auch die Umrüstung auf eine dann bestmögliche Energiequelle erreichen.
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> Dazu gehört eine neutrale und ergebnisoffene Prüfung aller Optionen (z.B. Nutzung von Erdwärme, Insellösungen für Häuserzeilen etc.). Sie können sich vorstellen, dass gerade wir als Vertreter der freien liberalen Partei einem AnschlussZWANG sehr kritisch gegenüberstehen. Wir fordern eine Lösung für alle betroffenen Anwohner der „Solidargemeinschaft“.
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> 3. Für welche Aktivitäten und Maßnahmen zur Verbesserung der Fernwärmesituation in Mettmann-West wollen Sie sich nach Ihrer Wahl einsetzen?
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> Als BM -aber auch als Ratsmitglied- für mehr Transparenz seitens der Verwaltung und Beteiligung der betroffenen Anwohner. Daher haben wir in vergangenen Sitzungen die Verwaltung regelmäßig aufgefordert, ihren Verpflichtungen hinsichtlich der FW-Thematik zeitnah nachzukommen. Insbesondere als BM möchte ich dann meine Mitarbeiter zu mehr Kooperativität motivieren. Ich möchte insgesamt die Verwaltung deutlich serviceorientierter gestalten.
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> Für das Engagement nach der Wahl ist selbstverständlich das Ergebnis ausschlaggebend. Sollte ich nicht BM werden, dann bleibt abzuwarten, ob ich dem Stadtrat angehören werde. Sollte das nicht der Fall sein, akzeptiere ich das demokratische Ergebnis und treibe den Gewinner des WK an, sich ordnungsgemäß um die Interessen der Anwohnerschaft zu bemühen.
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> Wir als FDP-Fraktion werden weiterhin im Rat und Ausschüssen der Verwaltung intensiv in ihrer Arbeit kritisch beobachten und wenn nötig zu entschlossenem
> Handeln (auch der Rhenag gegenüber) auffordern.
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> Wir stehen für die Modernisierung der Technologie und werden die kommunale Wärmeplanung eng begleiten und auf Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit achten.
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> Wir stehen auch dafür, einmal bereits geschlossenen Entscheidungen immer wieder an die derzeitige Situation anzupassen und somit stetig zu überprüfen.
> Dazu gehört auch der Anstoß zur Prüfung des Erhalts von Fördermitteln.